Donnerstag, 24. Mai 2012

Sonnige Grüße von der Ostsee!

Hier bin ich nun an der schönen Ostsee. Die Laufschuhe sind auch mit dabei, konnten bisher aber leider nur einmal genutzt werden. 
Basti und ich sind seit Sonntag hier und am Montag sind wir auch voller Elan losgelaufen. Joggen am Meer, was Schöneres kann es doch nicht geben... Bei "angenehmen" 21°C um 9.00 Uhr morgens liefen wir also los. Ich muss sagen, mit Basti zu laufen war das Demütigendste, was ich je erlebt habe. Der Kerl ist mir einfach zu fit! Und bei der Temperatur war das Joggen wirklich kein Zuckerschlecken. Auf dem Rückweg kamen wir bei dem örtlichen "Tante Emma" Lädchen vorbei und nahmen Brötchen zum Frühstücken mit. Die Verkäuferin sah mich ziemlich entsetzt an und sagte mit äußerst charmantem "Ossi" Akzent: "Sie gucken so verzweifelt!" Am liebsten hätte ich geantwortet: "Ich bin verzweifelt! Der Typ hier zwingt mich bei der Hitze zum Joggen! RETTEN SIE MICH!". Aber das Einzige, was ich keuchen konnte war: "Ach was, alles gut!". Somit war meine Chance auf Rettung auch vertan. Der Rest des Weges ging dann aber doch noch recht gut. 
Am nächsten Tag passierte mir jedoch ein kleiner... ich nenne es mal "Urlaubsunfall", was nur uns schrecklich weißen Deutschen passieren kann: ich vebrannte mir tierisch die Beine! Da hatte ich die Sonne wohl leicht unterschätzt. Tja, somit hat sich das Laufen hier im Urlaub dann auch erledigt, denn ob ihr es mir glaubt oder nicht, das tut echt weh! Und damit ihr mir auch glaubt, hier das Beweis-Foto

Sobald sich meine Schienbeine dann komplett abgeschält haben und ich wieder vernünftig auftreten kann, werde ich selbstverständlich wieder die Laufschuhe unterschnallen und loslegen, bis dahin bleibt mir allerdings leider nur Arm-Training für mein Winkfleisch.
Bis dahin erstmal sportliche und sonnige Grüße aus Börgerende-Rethwisch an der Ostsee.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Das Training hat begonnen!

Heute haben wir bereits die zweite Trainingseinheit hinter uns gebracht und ich muss sagen, dass das Geld doch ganz gut in die Schuhe investiert ist. Sie sind wirklich sehr bequem. Für das Optik-Dilemma bekam ich vor ein paar Tagen einen, wie sich heute herausstellte, nicht ganz so effektiven Tip von meiner lieben Arbeitskollegin Christin: "Du musst einfach so schnell laufen, dass man die Farbe der Schuhe nicht mehr erkennt!" Danke Christin, bei dem Versuch, deinen Tip zu beherzigen, ist mir fast die Lunge geplatzt! So, Spaß beiseite. Unser erster gemeinsames Training war am Sonntag. Hoch motiviert (trotz nicht so schönem Aussehen wollte ich die neuen Schuhe ja trotzdem testen) ging es also los. An dieser Stelle darf ich noch kurz einwerfen, dass nun auch Caro und Sören bei unserer "Gruppe der mutigen Mitmacher" dabei sind, worüber wir uns sehr freuen!
Die ersten paar Meter ging es mir noch recht gut, doch dann kamen die ersten Wehwehchen: Knieschmerzen, Naselaufen, Seitenstiche... Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass Seitenstiche echt fies sind. Trotz allem biss ich erst mal die Zähne zusammen. Man will sich ja vor den anderen beiden Mädels nicht die Blöße geben, so untrainiert zu sein! Nach ein paar weiteren Metern musste ich dann aber doch die erste Geh-Pause einlegen. Als die Seitenstiche weg waren, ging es weiter. Die zweite Geh-Pause ließ allerdings auch nicht sehr lange auf sich warten, da ich um jeden Preis versuchte, mit Ela und Caro mitzuhalten. Während die beiden sich anscheinend mühelos den ganzen Weg unterhielten und auch keine Anstalten machten, Pausen einlegen zu müssen, keuchte ich mir einen zurecht und brachte kaum ein Wort heraus, bis ich mich dazu entschloss, gerade in meiner ersten Trainingsphase erst mal aufs Plaudern zu verzichten. Zuhören kann ja auch ganz nett sein... Und siehe da: es ging schon besser. Als wir wieder zu Hause waren, fühlte ich mich richtig gut! Bis zum nächsten Tag... Der Muskelkater war wirklich nicht zu verachten!!! "Egal", dachte ich, "da musst du jetzt durch!" Am Montag Abend machte ich brav ein paar Übungen für das liebe Winkfleisch und am Dienstag drehte ich tatsächlich eine halbstündige Runde auf unserem Crosstrainer hier zu Hause. 
Heute kam allerdings auch schon das erste Tief. Ich war total unmotiviert und irgendwie war die Runde mit den Mädels viel anstrengender als die Erste. Hinterher überlegten Ela und Caro, wie sie mich wohl motivieren könnten, damit ich auch ja zur Stange halte und sie kamen auf die Idee, mit einer Schoki-Angel vor mir herzulaufen. Gute Idee ihr Lieben, aber ich hätte lieber eine Burger-Angel!
Ich hoffe sehr, dass ich meinen Schweinehund beim nächsten Mal erfolgreich in den Zwinger sperren kann, allerdings wird die nächste Runde wohl am Strand gedreht, denn Basti und ich fahren Sonntag erst mal in den Urlaub. Wir haben uns jedoch fest vorgenommen, dort trotzdem zu laufen. Mal sehen, was der Schweinehund dazu sagt. Ich werde berichten.
Bis dahin erst mal sportliche Grüße.

Sonntag, 13. Mai 2012

Wo Schuhe kaufen zum Erlebnis wird...

Als Basti zu mir sagte, ich müsse vernünftige Laufschuhe haben, schlug das Frauenherz gleich höher! Das nenn ich doch mal Motivation: ich will anfangen Sport zu treiben und werde dafür mit neuen Schuhe belohnt! Also, Freitag nachmittag nach der Arbeit auf in Güterslohs wohl bekanntesten Laufschuh-Laden. Ich hörte vorher schon einige Gerüchte über den Ladenbesitzer: er sei doch arg gewöhnungsbedürftig, Ahnung hätte er aber. Normalerweise halte ich ja nicht viel von Vorurteilen und mache mir gerne ein eigenes Bild, doch in diesem Fall wurde mir wirklich nicht zu viel versprochen. Wir wurden gleich mit Handschlag begrüßt, wurden nach unseren Namen gefragt und als ich ihm meinen Namen nannte, sagte er: "Jana, 4 Buchstaben, das kann ich mir merken!" Damit wandte er sich dann einer anderen Kundin zu und kaum, dass ich wieder an der Reihe war, kam auch schon die Frage: "Äh... wie heißt du nochmal?" Das hatte ja gut geklappt, mit meinem Namen... Nun gut, sollte mir auch egal sein, es ging ja schließlich um neue Schuhe, nicht um neue Freundschaften. Als ich mich dann also in besagtem Laden umsah, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen: Laufschuhe sind NICHT schön! Basti versuchte mich mit den Worten "Auf die Farbe kommt es nicht an" aufzumuntern, aber mal unter uns: welche Frau achtet denn bitte nicht auf die Farbe??? Und schon sank der Mut wieder! Der Ladenbesitzer (ich nenne hier jetzt mal keine Namen, aber wer schon einmal dort gewesen ist, weiß sicher, wo wir waren...) karrte Schuhe über Schuhe an und doch ließen sie mich alle kalt. Nach knapp 1 1/2 Stunden Beratung, Schuhe an, Schuhe aus, rauf aufs Laufband, runter vom Laufband, gab ich mich schließlich geschlagen und gestand mir ein, dass ich an der Tatsache, dass Laufschuhe nicht so hübsch aussehen wie High Heels wohl einfach nichts ändern kann. Und ich hätte schon fast das Paar genommen, welches ich zuletzt an hatte (ein graues Modell mit giftgrünen Elementen), als der liebe Herr Ladenbesitzer mit einem, wie er es nannte, älteren Modell rausrückte. Der war es dann! Wenn ich jetzt sagen würde der "schönste" von allen, wäre das doch ziemlich übertrieben. Wir nennen es mal "Das am wenigsten schlimmste Modell". Und hier sind sie nun, meine neuen "heißen" Treter:
Ich muss sagen, Ahnung hatte der Herr Ladenbesitzer tatsächlich und anscheinend auch ein gutes Augenmaß, denn beim Versuch, mir einen sündhaft teuren Sport-BH anzudrehen, hat er auch prompt meine exakte Körbchengröße erraten. Fazit: der Sport-BH blieb im Laden, die Schuhe nicht und sie wurden heute bereits getestet. Dazu dann beim nächsten Mal mehr!
Also dann, einen schönen Sonntag noch und sportliche Grüße.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Eine der schwersten Übungen...

Wenn man sich entschließt, Sport zu treiben, muss man sich wohl zwangsläufig auch dazu entschließen, die Ernährung ein wenig umzustellen. Aber gerade diese Übung fällt mir doch bemerkenswert schwer. Ich weiß, dass das Ganze "nur" eine Frage von Disziplin ist. Gerade deshalb habe ich allerdings das Gefühl, dass ich mich da manchmal einfach nicht beherrschen kann, weil mein innerer Schweinehund sich schlicht und ergreifend gegen jegliche Art von Disziplin wehrt; mit großem Erfolg, muss ich zugeben. Ich habe zwar jedes Mal nach einer "Essens-Vernichtungs-Aktion" ein unheimlich schlechtes Gewissen und dennoch, bei der nächsten Gelegenheit ist das Stück Schokolade auch schon im Mund, bevor ich überhaupt richtig darüber nachdenken konnte. Kann man Disziplin lernen? Oder besser gefragt: Wie erziehe ich meinen inneren Schweinehund? Es ist aber auch verdammt fies, dass die leckersten Sachen immer auch die Ungesündesten sein müssen... 
So, darauf jetzt erst mal ein Stück Milka-Oreo!
In diesem Sinne: sportliche Grüße!



P.S.: Ich glaube, mein Schweinehund sieht ungefähr so aus. Wer kann so einem süßen Wesen denn schon widerstehen...

Sonntag, 6. Mai 2012

Was habe ich mir dabei bloß gedacht...

Nun stehe ich da mit meinem Talent! Gestern war ich am Nürburgring beim Strongman Run. Mein Freund und sein bester Freund sind mitgelaufen. Und während ich mir mit Timo's Freundin Ela das ganze Spektakel so ansah, dachten wir uns: "Wenn wir uns so manchen Läufer hier angucken, dann können wir das aber auch!" Nachdem unsere Jungs nach knapp 3 1/2 Stunden durch waren, hatte ich es mir jedoch schon wieder anders überlegt. Viel zu anstrengend, viel zu dreckig, aber vor allem: viel zu anstrengend!!! Auf dem Weg nach Hause unterhielten sich die Jungs ziemlich detailliert über Hindernisse, Mitläufer und dem Feeling beim Zieleinlauf und irgendwas passierte da mit mir. Bevor ich sie aufhalten konnte, kamen die Worte auch schon aus meinem Mund gepurzelt: "Nächstes Jahr laufe ich auch mit und ich werde einen Blog über mein Vorhaben schreiben!" Verdammt! Dass ich auch manchmal einfach nicht nachdenken kann, bevor ich was sage! Die Anderen hielten das natürlich für eine Superidee und auch Ela sagte zu. Gesagt, getan, kaum zu Hause angekommen, ging ich auf die Internetseite vom Strongman und meldete mich vorab schon mal für 2013 an! Und da haben wir den Salat. Jetzt sagt ihr vielleicht, es sei ja noch nicht zu spät, einen Rückzieher zu machen, aber das Problem ist folgendes: da ich nun angefangen habe, diesen Blog hier zu schreiben und (hoffentlich) bald ein paar Leser haben werde, steigt dadurch der Druck ziemlich, das Ding tatsächlich zu rocken! An und für sich ist das ja auch gut, denn somit habe ich ein Ziel vor Augen. Aber jetzt erst mal eine kurze Bestandsaufnahme zu meiner Person: ich bin 24 Jahre, war bisher nicht wirklich eine Sportskanone (um nicht zu sagen stinkfaul!!!), eines meiner liebsten Hobbys war bisher das Essen und folglich bin ich nicht gerade stolze Besitzerin einer kleinen "Muffin-Hüfte". Okay, wenn ich das jetzt so lese, hört sich das für die, die mich nicht kennen so an, als sei ich übergewichtig. Euch sei gesagt: dem ist nicht so! Aber eine Karriere als Germanys Next Topmodel kann ich mir auch gepflegt von der Backe schmieren. Kurz gesagt: ich bin einfach komplett untrainiert! 
Das soll sich jetzt aber ändern mit meiner "Mission Strongman". Von jetzt an werde ich Euch auf diesem Wege über meinen Fitness-Zustand auf dem Laufenden halten. 
So, genug erklärt für heute! 
Einen schönen Abend Euch noch und sportliche Grüße!